Die drei 9. Klassen auf Bildungsreise in Frankreich
Los ging es nicht zufälligerweise an einem geschichtsträchtigen Datum – dem 11.11., also an dem Tag, an dem die deutsche Armee vor 107 Jahren den Waffenstillstand mit Frankreich schließen musste und der den 1. Weltkrieg beendete. Jahr für Jahr begeht man ihn im Nachbarland als Nationalfeiertag, um der Kriegsgefallenen zu gedenken. Um dies einmal zu erleben, besuchte die Schülerinnen und Schüler in Niederbronn im Elsass solch eine Gedenkveranstaltung. Davon ließ sich dann recht leicht ein Bogen schlagen zu der nachmittaglichen Führung über die Kriegsgräberstätte neben der Jugendherberge. In drei Gruppen führten drei Guides über das Gelände mit mehreren tausend Gräbern vornehmlich deutscher Wehrmachtssoldaten. Dabei brachten sie den Schülerinnen und Schülern die Biografien und Schicksale der dort Begrabenen näher.
Am Abend und am nächsten Morgen stand dann die Vorbereitung auf den KZ-Besuch im Vordergrund. Im Klassenverband sprach man dabei mit den jeweiligen Geschichtslehrkräften Frau Boergardts, Herrn Baumgärtner und Herrn Vogel u.a. über die Dehumanisierung der KZs anhand von Häftlingsbiografien. Anschließend fuhr man ins KZ Struthof-Natzweiler. Die Lehrkräfte selbst führten in über drei Stunden über das Gelände. Die Schülerinnen und Schüler waren sichtbar betroffen. Dies nahm man am Abend zum Anlass, über das Erlebte zu sprechen und noch offene Fragen zu klären.
Am abschließenden Donnerstag arbeiteten die Klassen daran, ihre Eindrücke in ein Produkt münden zu lassen, etwa in einen Podcast oder ein Plakat. So ging die volle und sicher nachwirkende Bildungsreise zu Ende.
Text und Bilder: Web








